Azul ist „Spiel des Jahres“ 2018

Friedberg, 24.07.2018: Am Montagvormittag gab die Jury das „Spiel des Jahres“ und das „Kennerspiel des Jahres“ bekannt. Das abstrakte Legespiel Azul von Autor Michael Kiesling, erschienen bei Next Move Games und Exklusivvertrieb durch Pegasus Spiele, gewann den weltweit bedeutendsten Spielepreis.

Der Kritikerpreis „Spiel des Jahres“ wird seit 1979 verliehen und gilt als weltweit bedeutendste Spieleauszeichnung. Die Auszeichnung soll insbesondere im Bereich der Familienspiele eine Orientierung im stetig wachsenden Spielemarkt bieten. Nachdem sich Pegasus Spiele gemeinsam mit eggertspiele 2014 erstmals das „Spiel des Jahres“ für Camel Up sichern konnte, ging der begehrte Preis mit Kingdomino auch 2017 nach Friedberg. Durch die diesjährige Auszeichnung von Azul konnte Pegasus Spiele seine Erfolgsgeschichte nahtlos fortführen.

Azul ist ein taktisches Legespiel, das zum einen mit einer innovativen Spielmechanik und zum anderen mit einer herausragenden Spielgrafik besticht. Als Handwerker für den portugiesischen König Manuel I. verzieren die Spieler die Wände des Palastes mit Fliesen. Dabei gilt es durch geschicktes Auswählen der passenden Steine das wertvollste Mosaik zu gestalten.

Die „Spiel des Jahres“-Jury sagt zu Azul: „Das abstrakte Azul vereint vermeintliche Gegensätze: Die fast schon nüchterne Funktionalität des Spielbretts ist ein gelungener Kontrast zur wunderbaren Ästhetik des entstehenden Mosaiks. Die Haptik der Kachelsteine verstärkt den wertigen Eindruck. Allein das Material ist ein Genuss. Zudem ist Autor Michael Kiesling die Meisterleistung gelungen, einem einfachen Auswahlmechanismus so viel Tiefgang zu verleihen, dass dieser einen nahezu endlosen Wiederspielreiz auslöst.“

"Spiel des Jahres"-Video zu Azul

Des Weiteren konnte sich Pegasus Spiele/eggertspiele mit Heaven & Ale von Michael Kiesling und Andreas Schmidt einen Platz auf der Nominierungsliste zum „Kennerspiel des Jahres“ sichern. In Heaven & Ale erwirtschaften die Spieler wertvolle Rohstoffe, um das beste Bier zu brauen. Dafür muss jedoch nicht nur der eigene Klostergarten ausgebaut, sondern auch die bereits bestellten Felder abgeerntet werden. Die Spieler müssen dabei sorgfältig abwägen, wann sie die begrenzten Wertungen auslösen, um sich die besten Erträge zu sichern. Es gewinnt schließlich derjenige, der die meisten Bierfässer füllen konnte. 

Über Heaven & Ale berichtet die „Spiel des Jahres“-Jury: „Heaven & Ale demonstriert mit seiner klaren Struktur, dass das Reinheitsgebot auch auf Spieldesign anwendbar ist: Das Werk des Autorenduos Michael Kiesling und Andreas Schmidt überzeugt aus seinem Kern heraus. Die schnörkellose Mechanik stellt die Spieler immer wieder vor eine knifflige Herausforderung. Die richtige Ressourcen-Balance und das passende Timing bei den knappen Wertungsmöglichkeiten zu finden, ist eine anregende Aufgabe für erfahrene Kennerspieler.“

"Kennerspiel des Jahres"-Video zu Heaven & Ale

Auf der Empfehlungsliste für das „Spiel des Jahres“ findet sich außerdem das schnelle und humorvoll illustrierte Familienspiel Memoarrr! (Edition Spielwiese/Pegasus Spiele) von Carlo Bortolini, das die Spieler mit auf ein spannendes Inselabenteuer nimmt. Als die Spieler gerade den soeben gefundenen Schatz unter sich aufteilen, bebt plötzlich die Erde und der alte Vulkan bricht aus. Mit Rubinen bepackt heißt es nun Rückzug zum Schiff. In Memoarrr! müssen die Spieler auf ihrer Flucht durch Aufdecken passender Karten möglichst viele Rubine und natürlich das eigene Leben retten. Die Spielmechanik basiert auf dem bekannten Memo-Prinzip, lädt jedoch besonders durch die Interaktion zwischen den Spielern und den bunten Grafiken von Pablo Fontagnier (Hombre) zum Spielen mit der ganzen Familie ein.