Hinter den Kulissen – Die Pegasus Spiele IT-Abteilung

Ihr habt es alle sicher schon mitbekommen – wir schreiben das Jahr 2021 ;). Nicht erst seit gestern funktionieren Unternehmen – vor allem solche wie Pegasus, die weit über ihre jeweiligen Landesgrenzen hinaus und vermehrt digital agieren - nicht mehr ohne EDV. Damit die Hardware möglichst lange im Einsatz bleiben kann und die genutzte Software gleichzeitig nicht zum Sicherheitsrisiko wird, haben wir gleich zwei Kollegen, die sich für das ganze Unternehmen um die IT kümmern: Oli und Nico.

Eröffnung des Pegasus Spiele Ladengeschäfts

Wir möchten euch hier unsere beiden Jungs vorstellen, die das Rad am Laufen halten und Ansprechpartner für alles sind, wenn es um Bits, Bytes und „irgendwie startet mein Rechner nicht mehr“ geht: Nico Finkernagel und Oliver Kuhn. Oli ist schon viele Jahre mit Pegasus verbunden. Um genau zu sein schon länger als es Pegasus Spiele überhaupt gibt, denn Oli hat gemeinsam mit Karsten Esser, einem unserer Geschäftsführer, Abitur in Friedberg gemacht und hat als Rollenspieler der ersten Stunde mit Andreas zusammen die ein oder andere Session Midgard & Co gezockt. Nach der Gründung von Pegasus Spiele und der Eröffnung des Ladengeschäfts hat er dann zunächst aushilfsweise mitgeholfen, auch bei den ersten Auftritten von Pegasus Spiele bei der SPIEL. 2004, also vor 17 Jahren, wurde er dann endgültig Teil des Teams. Seinen Werdegang beschreibt er so: „Ich war nach einem abgebrochenen Informatikstudium auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Zu der Zeit hatte ich auch ein Gespräch mit Andreas und Karsten, die ich auch schon lange vorher privat kannte. Die beiden boten mir dann erstmal eine Ausbildung zum Kaufmann an, während ich dazwischen auch gleichzeitig an dem eigenen Pegasus Webshop mitprogrammierte. Mein erstes Projekt war übrigens, ein Verwaltungssystem im Shop zu integrieren, in dem sich unsere Spieleerklärer anmelden und dort auch ihre Supportzeiten eintragen konnten. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung wurde ich übernommen und bin immer noch dabei“.

Sicher überlegt ihr schon seit ihr den Namen gelesen habt, Finkernagel, Finkernagel…? Den Namen habt ihr in Bezug auf Pegasus Spiele sicher schon einmal gehört. Kommt ihr drauf? Richtig! Einer der beiden „Väter” von Pegasus – Geschäftsführer Andreas Finkernagel – ist der Vater von Nico. Damit wäre geklärt, wie Nico zu Pegasus kam. Seit dem Jahr 2016 ist er fester Bestandteil des Pegasus Spiele Teams. „Typische Arbeitstage gibt es nicht”, erzählt er uns im Interview. „Da ich in diesem Jahr Abitur mache, ist es bei mir im Moment so, dass ich mir meine Stunden frei einteilen kann, so kann es auch mal sein, dass ich erst am Abend anfange zu arbeiten oder auch mal sehr früh. In der Regel arbeite ich projektorientiert. Das heißt, es gibt verschiedene Projekte, an denen ich parallel arbeite. Aber ich habe auch immer wiederkehrende Aufgaben, wie z.B. die Überwachung von Systemen oder die Behebung kleinerer Probleme. Aber maßgeblich arbeite ich an Tools und Systemen, die intern im Hintergrund arbeiten und die es ermöglichen, dass alles problemlos funktioniert“, berichtet Nico weiter.

Auch Oli hat vielfältige Aufgaben: „Zum einen kümmere ich mich um die innere IT, das heißt, ich verwalte alle Rechner unserer Kollegen und bin auch Ansprechpartner bei Problemen. Zum anderen koordiniere ich Projekte wie zum Beispiel die Umstellung unseres Warenwirtschaftssystems 2015 von ‚INKS‘ auf ‚SAP B1‘ mit externen Dienstleistern - damit bei einer Umstellung auch alles möglichst reibungslos vonstatten geht. Außerdem bin ich der Ansprechpartner bei Datenverarbeitung, also wenn beispielsweise Batches (Für alle die mit IT und SAP nichts am Hut haben: Batches sind in diesem Fall größere Mengen an Kundenaufträgen auf einmal, Anm. d. Redaktion) von Kundenaufträgen erstellt werden oder Umsatzabfragen nach speziellen Anforderungen zusammengestellt werden müssen etc. Insofern gibt es keinen wirklich typischen Arbeitstag. Gerade bei akut auftretenden Problemen muss ich mitunter flexibel sein und versuchen, diese schnell zu beheben bzw. zu erledigen“.

Spaß am eigenen Beruf ist eines der Fundamente, um gute Arbeit abliefern zu können. Was macht unserer IT also am meisten Spaß an ihrem Tagwerk? Oli löst am liebsten knifflige Probleme: „Wenn zum Beispiel ein Rechner nicht mehr startet, Windows beim Updaten Probleme macht oder ein Fehler in unserem Webshop auftritt und dergleichen“. Für Nico sind es Projekte, die er selbstständig vorantreiben kann und neue Herausforderungen und Themen, mit denen er bisher noch nicht in Berührung gekommen ist. „Oft ist es aber so, dass man sich auch einfach mal freut, wenn alles so funktioniert, wie es soll ;)“, sagt er uns grinsend. Das können wir alle nur zu gut nachvollziehen, oder?

Ihr merkt sicher schon, es gibt Dinge die sich bisher durch alle Abteilungen gezogen haben. In der Grafik- (Blogbeitrag Grafikabteilung), wie auch in der Marketingabteilung (Blogbeitrag Marketingabteilung) sind die Arbeitstage sehr abwechslungsreich und oft projektbasiert. So auch in der IT-Abteilung. Nico hat uns von seiner ersten großen Aufgabe erzählt: „Da die Umstellung auf unser neues Shopsystem das erste Großprojekt war, an dem ich mitgearbeitet habe, wird mir dieses Projekt besonders in Erinnerung bleiben. Ich arbeite gerade nebenbei noch an einem kleinen Spaßprojekt, dem Pegabot. So heißt unser eigener Discord Bot, welchen wir auf unserem eigenen Discord Server ‚CONspiracy‘ verwenden. Da fließt dann auch gerne mal Arbeit rein, wenn ich gerade mal Zeit und Laune habe :)“.

Auch Oli hat in seiner langen Zeit bei Pegasus schon so einige große Projekte verwirklicht und betreut: „Das Projekt, das bisher die größte Komplexität hatte, war die Umstellung unseres Warenwirtschaftssystems. Da mussten wir ja einige Arbeitsabläufe anpassen bzw. komplett neu erstellen. In der Logistik haben wir Scanner zum Kommissionieren eingeführt. Belege und Stammdaten mussten vom alten System ins Neue migriert werden. Außerdem mussten wir ja auch noch unseren eigenen Webshop mit den Daten aus dem neuen Warenwirtschaftssystem füttern. Einiges davon habe ich auch selbst umgesetzt, wie die Datenmigration und die Datenübertragung vom neuen Warenwirtschaftssystem in unseren Shop.“

Natürlich brennen euch langsam die wichtigen Fragen unter den Nägeln und wir können euch beruhigen, na klar sind die beiden auch Spieler! Auf die Frage nach ihrem liebsten Genre, ließ die Antwort nicht lange auf sich warten: „Ich mag besonders kooperative Systeme ziemlich gerne“, erzählt uns Nico. Oli wird noch etwas konkreter: „Am meisten liebe ich Dungeoncrawler. Gloomhaven gehört aktuell zu meinen Favoriten. Ansonsten habe ich bis vor einigen Jahren noch aktiv an der Deutschen Mannschaftsbrettspielmeisterschaft teilgenommen. Das Spiel, das ich da am intensivsten gespielt habe, war Puerto Rico, welches ich auch heute noch liebe. 1997 habe ich zusammen mit Karsten sogar die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Brettspiel gewonnen. Als Spaceboyz haben wir uns damals durch Spiele wie Bohnanza und Banque Fatale gekämpft“. Aus dem Pegasus Sortiment haben beide Favoriten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: „Tainted Grail spiele ich gerne zusammen mit meinem Sohn“, erzählt uns Oli. Nico hingegen ist total hin und weg von Micro Macro: Crime City und wartet sehnlichst auf neue Wimmelbildspiel-Fälle in Crime City.

Eine Frage, die uns und euch sicherlich schon beim Gedanken daran nahezu die Tränen in die Augen treibt, haben wir den beiden noch gestellt: Stellt euch vor, ihr müsstet eure Spielesammlung auf fünf Spiele verkleinern, welche wären diejenigen, die im Regal blieben? Nachdem Oli sich vom Schock von der Vorstellung allein erholt hat, antwortet er knapp: „Gloomhaven, Puerto Rico, Eldritch Horror, Tainted Grail und Roll Player“. Nico überlegt lange und muss schließlich die Latte der fünf Titel knapp mit Erweiterungen reißen: „Alle Azul Titel und Sagrada inklusive aller Erweiterungen“. Puh. Zum Glück dürfen die beiden ihre Sammlung behalten und diese Frage bleibt ein Gedankenexperiment.

Gegen Ende des Interviews stellen wir unseren Kollegen gerne noch eine Frage, die mit einem Augenzwinkern zu beantworten ist. Heute: Was halten die beiden ITler von der guten alten ‚AEG-Methode‘ (‚Ausschalten-Einschalten-Geht‘) bei Problemen am Computer? Beide Antworten gehen in dieselbe Richtung. Nico ist sich sicher: „Hat immer geholfen und wird auch immer helfen ;)“. Oli fügt hinzu: „Ist immer die erste Frage, die ich stelle, wenn jemand Probleme mit seinem Computer hat – und oft auch die einzige …“.

Wir danken Oli und Nico für das ausführliche, interessante Interview und die tiefen Einblicke. Aber wir sind noch nicht am Ende und ein bisschen haben wir es auch schon angerissen: Die beiden sind als ITler natürlich auch Teil der Geschichte unserer Webpräsenzen www.pegasus.de und www.pegasusshop.de. Doch eins nach dem anderen. Schließlich wollen wir euch nicht zu lange vom Spielen abhalten! ? Freut euch daher schon bald auf eine Fortsetzung dieses Beitrags, in dem wir euch die Geschichte unserer Webpräsenz und damit auch einen Teil der Pegasus Geschichte etwas genauer vorstellen.

 

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