Unsere Lieblingsspiele – Heute: Anja und Eva

Wer unsere Lieblingsspiele-Reihe aufmerksam verfolgt, hat schon festgestellt, dass viele Kolleg*innen sich nicht entscheiden können, welches Spiel denn nun dieses eine, DAS Lieblingsspiel ist. Viel zu groß ist die Auswahl, die sich uns als Spielefans stellt. Daher ist es wenig verwunderlich, dass auch Anja sich nur schwer entscheiden konnte, auch wenn oder gerade weil ihre beiden Favoriten einige Parallelen aufweisen. Doch lest selbst: 

 

Anjas Lieblingsspiel

„Hallo liebe Spielefans,

ich bin Anja und arbeite seit sieben Jahren als Key Account Managerin für Deutschland und Österreich bei Pegasus Spiele.

Anja mit Savannah Park

Vermutlich geht es uns allen so… EIN EINZIGES LIEBLINGSSPIEL??? Puh… es gibt so viele Spielekategorien und so viele Spiele – wie soll ich mich da nur eeeentscheideeeen??? Schlussendlich habe ich mich für die Kategorie Familienspiele entschieden. Bei der Wahl eines konkreten Spiels wurde es dann schon schwieriger, doch ich konnte die Kandidaten immerhin so weit eingrenzen, dass ich am Ende „nur noch“ vor der Problematik stand: Savannah Park vs. Caldera Park! Beides sensationelle Legespiele für bis zu vier Personen, aus der Feder Kramer/Kiesling, doch welches davon überzeugt mich mehr?

Bei beiden Spielen haben alle – theoretisch – die gleichen Voraussetzungen, sprich das gleiche Tableau und die gleichen Tierplättchen. ABER die Reihenfolge, in der die Plättchen bei Savannah Park und bei Caldera Park ausgelegt werden, und natürlich auch die Positionen, wo sie platziert werden, sind logischerweise bei allen und in jeder Partie immer anders, das macht das Ganze so unglaublich knifflig und spannend!

Reihum bestimmt eine Person genau das Plättchen, das neu angelegt (in Savannah Park), bzw. die Vorgaben, nach denen ein Plättchen ausgewählt werden muss (in Caldera Park). Und jetzt der Knackpunkt: Es müssen Herden gebildet werden! Nicht nur das… sie müssen auch einen Zugang zu Wasser haben! Hört, hört – klingt vielleicht einfach, aber – liebe Strategiefans unter euch – weit gefehlt! Ich gebe euch gerne mal einen klitzekleinen Einblick in die Unterschiede und strategischen Tücken der beiden kompetitiven Legespiele:

Anja mit Caldera Park

  • Savannah Park: Kommt dem Feuer nicht zu nahe und deckt möglichst wenige Büsche und Bäume ab.
  • Caldera Park: Ganze Landschaften, Wasserfälle oder den Fluss abzudecken gibt extra Punkte. Außerdem gilt, Geysire umbauen und hoffen, dass kein Wetterplättchen uns einen Strich durch die Rechnung macht. Der Einfluss des Wetters ist übrigens ein Element, das ganz neu in Caldera Park ist und das Ganze noch ein bisschen kniffliger macht.

 

  • Savannah Park: Wir haben jederzeit den Überblick über alle verfügbaren und bereits gespielten Plättchen auf unserem Tableau.
  • Caldera Park: Bietet uns lediglich eine Auslage von sieben wählbaren Plättchen. Übersicht haben wir nur über die bereits gelegten Plättchen.

 

  • Savannah Park: Es entscheidet die jeweils aktive Person, welches Plättchen genau versetzt werden muss.
  • Caldera Park: Jede*r entscheidet selbst, welches Tierplättchen wohin gelegt wird. Aber: Die aktive Person gibt vor, welche Merkmale dieses Plättchen und die gewählte Landschaft haben müssen.

 

Bei beiden Spielen sind die Wasserstellen die Multiplikatoren für die Punkte am Spielende: Je mehr Wasserstellen die Tiere finden, desto mehr Punkte gibt‘s.

Für beide Spiele gilt: Keine Spielpartie ist wie die andere! Und im schlimmsten Fall wird eure Vorausplanung durch die Entscheidungen eurer Mitspielenden einfach so über den Haufen geworfen. Aber, aus jeder Spielsituation das Beste herauszuholen, das ist hier die Herausforderung! Eine Strategie zu haben ist daher gut, aber bei diesen beiden grandiosen Familienspielen eben nicht alles.

Ich persönlich kann mich NICHT entscheiden, welches Spiel mir besser gefällt. Beide haben einen besonderen Charme und es gibt bei beiden keine Downtime, sondern reinen Spielspaß und Lust auf noch mehr Partien! Für mich gilt also weniger Savannah Park vs. Caldera Park, sondern viel mehr Savannah Park UND Caldera Park. :)“

Anja mit Savannah Park und Caldera Park

 

Weg von der Savanne bzw. der nordamerikanischen Wildnis hin zu den Weiten des Weltalls führt uns dagegen Evas Lieblingsspiel. That's one small step for man… one… giant leap for mankind!

 

Evas Spieletipp

„Hi, ich bin Eva und unterstütze seit März 2022 das Grafikteam. Vor meiner Festanstellung als Grafikerin durfte ich schon in der Marketing-Abteilung erste Erfahrungen im Brettspielbusiness sammeln.

Wie bei vielen Pegasus Spiele Mitarbeitenden landen auch bei mir nach Feierabend häufig Brett- und Rollenspielabenteuer auf dem Tisch. Ein Lieblingsspiel zu wählen, fällt bei der großen Auswahl gar nicht so leicht. Trotzdem gibt es bei mir natürlich Titel, die häufiger ausgepackt werden als andere. Und dazu zählt definitiv Welcome to the Moon

Eva mit Welcome to the Moon

Das Spiel kommt zwar in einer kleinen Schachtel, bietet dafür aber umso mehr Inhalt. Das verrät schon das Gewicht von über 1 kg. Im Flip & Write Stil versuchen wir, den Mond zu erreichen und bevölkern, um eine neue Heimat für die Erdbevölkerung zu erschaffen. In acht Abenteuern meistern wir vom Start der Rakete bis zum Aufbau einer Siedlung unsere Missionen und stellen uns jedes Mal aufs Neue unerwarteten Schwierigkeiten und Herausforderungen.

In Welcome to the Moon habt ihr die Möglichkeit, den Kampagnenmodus zu spielen, der euch auf euere eigene Mondreise mitnimmt und euch jedes Mal die Geschichte neu schreiben lässt. Dazu liegt dem Spiel ein eigenes Kampagnenheft bei. Wenn ihr, wie ich, abends nach der Arbeit aber keine große Kampagne mehr spielen und möglichst wenig lesen möchtet, dann habt ihr die Möglichkeit, unabhängig voneinander einzelne Abenteuer zu spielen. Der Abenteuer-Modus eignet sich auch super für eine schnelle Runde zwischendurch an einem Spieleabend.

Hoch im Kurs stehen bei mir auch kooperative Spiele, die ich am Wochenende zusammen mit meinem Freund am Küchentisch spielen kann. Als Fans von Pen and Paper Abenteuern schafft Mythos Tales für mich da genau den richtigen Sprung aus Geschichte/Abenteuer und Brettspiel. Zusammen erleben wir hautnah die Welt des Cthulhu Mythos in Arkham, Massachusetts, in den 1920ern und 1930ern. Die Verbrechen und Schrecken ziehen uns jedes Mal wieder in ihren Bann und mit Hilfe von Professor Henry Armitage, Direktor der Orne Library an der Miskatonic University, haben wir schon das ein oder andere Geheimnis gelüftet. Und anders als bei einer Cthulhu Runde, bei der wir aber auch sehr gerne regelmäßig mitspielen, können wir bei Mythos Tales einfach zu zweit losspielen und sind nach einer guten Stunde durch, sodass wir entweder gleich das nächste Abenteuer dranhängen oder uns doch eher auf den Weg zum Mond machen können. ;)“

 

Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder Anregungen? Oder ihr habt Vorschläge, welches Thema wir uns in Zukunft unbedingt mal näher anschauen sollten? Wir freuen uns auf eure E-Mail an blog@pegasus.de.