Unsere Lieblingsspiele – Heute: Annemarie und Martin

Unseren Kollegen Martin kennen einige von euch bestimmt schon. Als Redakteur bei Pegasus ist er unter anderem für Tainted Grail zuständig und hat uns hier auf dem Blog schon Rede und Antwort zu dem kooperativen Expertenspiel gestanden (ihr kennt das Interview noch nicht? www.pegasus.de/news/pegasus-spiele-blog/tainted-grail-ein-interview-mit-redakteur-martin-teil-1). Und auch in der Vorstellung unserer Redaktion Spiel durfte Martin natürlich nicht fehlen. Damals hat er auch schon einige seiner liebsten Spiele verraten, aber der Begriff „Lieblingsspiel“ lässt sich bei echten Spielegeeks ja auf locker 30-50 Titel dehnen. ;)

Dass Martin als Spieleredakteur spielebegeistert ist, das überrascht sicherlich kaum jemanden. Annemarie dagegen arbeitet bei uns in der Buchhaltung und hat in ihrem Arbeitsalltag eigentlich eher mit Abrechnungen und Überweisungen als mit Spielinhalten zu tun. Trotzdem steht sie Martin in puncto Spieleleidenschaft in nichts nach. Wie sie Teil des Pegasus Spiele Teams wurde und welches Spiel sie am liebsten spielt, das erzählt sie euch am besten selbst:

„Hallo zusammen!

Ich bin Annemarie und ich arbeite seit 2016 bei Pegasus Spiele in der Buchhaltung. Hier verbinde ich zwei meiner Leidenschaften: Zahlen und Spiele. So richtig an das Thema Brettspiele wurde ich erst in meinem Mathematik-Studium herangeführt. In der Zeit wurde mein Spiele-Horizont bei einer Menge Spielenachmittage und -abende enorm erweitert. Als es dann an die Jobsuche ging, hat mein Freund auf der Pegasus Spiele Webseite diese Stellenausschreibung gesehen. Da habe ich die Gelegenheit genutzt und mich beworben. Und was soll ich sagen, es hat geklappt. :)

Mein Spielegeschmack ist sehr bunt. Sehr gerne mag ich kooperative Spiele, wobei ich auch kompetitive Spiele gerne spiele, solange sie nicht darauf abzielen, dass man fies zu seinen Mitspielenden sein muss. Ich habe auch meine Leidenschaft für Escape-Spiele entdeckt, der ich sehr gerne mit meiner Kollegin Ronja nachgehe (Ronja hat auch schon ihre Lieblingsspiel vorgestellt: www.pegasus.de/news/pegasus-spiele-blog/unsere-lieblingsspiele-heute-ronja-heiko).

Nun zu meinem aktuellen Lieblingsspiel, welches überraschenderweise kein kooperatives Spiel ist! Es ist Everdell. Kennengelernt habe ich das Spiel ein paar Jahre vor dem Erscheinen bei Pegasus, aber trotzdem in unseren Räumlichkeiten. Unser Redaktionsleiter Klaus (www.pegasus.de/news/pegasus-spiele-blog/hinter-den-kulissen-interview-mit-klaus-ottmaier-leiter-der-redaktion-spiel)  hatte es auf Englisch in der Redaktion liegen und die Optik hat mich sofort getriggert. Ich habe es mir ausgeliehen und war sofort schockverliebt. Danach habe ich Klaus förmlich genervt, ob wir es auf Deutsch verlegen werden. Erst schien es kein Happy End in der Richtung zu geben. Daher habe ich bei dem Kickstarter, der das Grundspiel und die erste Erweiterung auf Deutsch anbot, zugeschlagen. Kurz nach der Beendigung des Kickstarters wurde verkündet, dass wir es doch machen. Meine Freude war und ist weiterhin groß, trotzdem habe ich die ersten beiden Spiele leider in der Nicht-Pegasus-Optik.

Nun aber zum Spiel selbst: Bei dem Kennerspiel spielt ihr die Bewohnenden des idyllischen Tals Everdell, die ausziehen, um tiefer im Tal eine neue Heimat zu finden und aufzubauen. Hierfür sammelt ihr Ressourcen der Natur, baut Gebäude und lockt neue Einwohnende an. All dies geschieht über einen schönen Worker Placement Mechanismus (Worker Placement, was ist das? www.pegasus.de/news/pegasus-spiele-blog/spielmechaniken-worker-placement). Wenn ihr die richtigen Gebäude gebaut habt, kommen neue Bewohnende sogar ohne dass weitere Anreize geschaffen werden müssen. Leider ist der Platz sehr begrenzt, so dass manchmal Gebäude und sogar Einwohnende weichen müssen. Die einen lassen sich mithilfe der Universität beseitigen (nach dem Motto „Wissen ist Macht und die Feder ist mächtiger als der Hammer“), bei den anderen muss man „Unruhestifter" auch schon Mal ins Verlies stecken.

So vergeht dann ein Jahr an dessen Ende geprüft wird, wer am besten mit dem begrenzten Platz und den Ressourcen umgehen konnte und somit in die Annalen der Geschichte von Everdell eingeht! Bei der Partie, bei der ihr mich hier seht, war das übrigens ich! ;)“

 

„Hallo. Ich bin Martin und arbeite seit 2019 bei Pegasus Spiele. Ich bin Teil der Redaktion Spiel und dort besonders für die Umsetzung von Lokalisierungen ins Deutsche verantwortlich.

Zu Pegasus Spiele bin ich seit 2012 schrittweise und ganz allmählich gekommen. Als ehemaliger Rollenspieler und passionierter Brettspieler habe ich 2012 durch Zufall Gesa und Ralf Bruhn (den Inhaber von H@llGames) kennengelernt. Für H@llGames habe ich dann zunächst auf der Spielemesse in Essen als Erklärer gearbeitet. Da ich mit Kritik allerdings nie hinter dem Berg halte, hat Ralf mich auch schnell als Korrekturleser und Testspieler eingesetzt – so dann auch bei seinen Entwicklungen für Pegasus Spiele (wie z. B. Istanbul und Yeti).

Im Jahr 2018 stand für mich eine größere berufliche Veränderung im Raum. Als ausgebildeter Naturwissenschaftler ging meine Zeit an der Uni langsam zu Ende und ich konnte, musste und durfte mich neu orientieren. Als ich Ralf sagte, dass ich gerne auch mehr Aufgaben für ihn/für Spiele übernehmen würde, hat er mich dann auch persönlich bei Pegasus Spiele vorgestellt.

Im folgenden Jahr war ich dann unter anderem freiberuflicher Redakteur und habe für Pegasus Spiele an verschiedenen Projekten arbeiten dürfen (u.a. Adventure Island, Sagrada, Meeple Circus). Als es meine Frau dann 2019 beruflich nach Frankfurt zog, war der Weg zur dauerhaften Anstellung bei Pegasus Spiele sehr kurz.

Obwohl ich traditionell ein klassischer Eurogamer war, begeistern mich in der Zwischenzeit vor allem kürzere Spiele mit einfachen Regeln. Feste Genres habe ich dabei nicht mehr. Eines meiner Highlights ist zum Beispiel Magic Maze. Wie man dabei als Gruppe zusammenwächst, besser wird, von- und miteinander lernt begeistert mich.

Ich glaube, dass sich meine Spiele-Vorlieben auch auf meine Arbeit als Redakteur merklich auswirken … und dass man diesen Einfluss vielleicht sogar im Programm sehen kann. Der Kartograph und Trails of Tucana sind genau meine Spiele! Sie sind leicht zugänglich, benötigen Köpfchen, ohne sich wie Arbeit anzufühlen, und sind in jedem Spiel anders. Ich bin noch immer stolz darauf, dass ich Trails of Tucana bei meinem ersten Messe-Einsatz für Pegasus Spiele bei Aporta Games „entdeckt“ habe und unbedingt meinen Kollegen (ja, damals waren das nur Männer) zeigen wollte. Zum Glück haben sie das genauso gesehen wie ich! Und wer genau hinschaut, sieht auch sofort die Parallelen zu einem meiner anderen Lieblingsspiele: Transamerica. Aktuell spiele ich außerdem gerne Die Crew, alle Exit-Spiele, Aeon’s End und Spirit Island (gemeinsam „besser“ zu werden scheint auch hier ein Thema zu sein).

Und zu guter Letzt habe ich als Redakteur natürlich auch das Glück, einige Spiele schon lange vor ihrer Veröffentlichung kennenzulernen. Und aktuell gibt es da mindestens zwei zukünftige Spiele, die das absolute Zeug haben, ebenfalls zu meinen Lieblingsspielen zu zählen. Was das ist, darf ich euch im Moment natürlich leider noch nicht verraten. Lasst euch überraschen!“

 

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